Oberschönenfeld
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Abtei der Zisterzienserinnen Oberschönenfeld am Mittwoch, 13. April 2022 | ||
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Wer kennt die Abtei Oberschönenfeld ? Text: Prof. Dr. Dieter Anselm Fotos: Internet Auf die Frage unseres Eventmanagers Erich Wölfinger "Wer kennt die Abtei Oberschönenfeld?" gab es in unserem mit 40 Personen gefüllten Bus keine einzige Meldung. So war es Zeit, dieses Ziel einmal anzusteuern, um einen weißen Fleck auf unserer Ausflugkarte zu tilgen. Bei herrlichem, weiß-blauem Himmel und frühlingshaften Temperaturen starteten wir von downtown München zu unserem Frühjahrsausflug. Oberschönenfeld liegt rund 15 km südlichwestlich von Augsburg im Naturpark Augsburg - Westliche Wälder. Eingebettet in diese herrliche Landschaft liegt die wohl älteste, kontinuierlich bestehende Zisterzienserinnenabtei Deutschlands. Die Klostertradition nennt 1211 als Gründungsjahr. In den über 800 Jahren entwickelte sich diese Abtei zu einem einzigartigen, geschlossenen barocken Bauensemble. Die Innenausstattung der Kirche Mariä Himmelfahrt zählt zu den schönsten des ausgehenden Rokoko in Bayerisch-Schwaben. Wir hatten die Gelegenheit, die Schönheit und Einmaligkeit der ganzen Anlage kennenzulernen. Die Klosterfrauen waren seit jeher vollkommen autark mit Landwirtschaft und Fischereibetrieb. Nach Aufgabe der Landwirtschaft Ende 1971 wurden zwischen 1982 und 2013 die Wirtschaftsgebäude durch den Bezirk Schwaben des Freistaats Bayern restauriert und stehen seither einer musealen Nutzung zur Verfügung. Das regionale Schwerpunktmuseum zeigt das alltägliche Leben der Bevölkerung Bayerisch-Schwabens in den letzten 200 Jahren. Bei einer Führung durch die Abteilungen hatten wir die Gelegenheit alles kennenzulernen. Da die meisten unserer Teilnehmer schon im fortgeschrittenen Alter sind, haben wir das Leben von Mitte des letzten Jahrhunderts bis heute sehr gut nachvollziehen können. Viele Fragen mussten unsere Führerinnen beantworten, als sie über den Alltag der Nonnen in Vergangenheit und Gegenwart berichteten. Der stetige Rhythmus zwischen Gebet und Arbeit prägt den klösterlichen Alltag über Jahrhunderte hinweg bis heute. Eine besondere Spezialität der Ordensfrauen ist bis heute das kräftige Roggenbrot aus der Klosterbäckerei. Die dort von Schwestern hergestellten Ein- und Zwei-Kilo-Brotlaibe aus Natursauerteig werden im Holzofen gebacken und im Brotladen der Abtei verkauft. Auch die Mitglieder des DAHC deckten sich mit dieser Köstlichkeit ein. Nachdem wir auch die Kirche eingehend studiert hatten, war es Zeit, den knurrenden Magen zu besänftigen. Dazu lud das im Ensemble integrierte "Klostenstüble" ein. Hier hatten wir Gelegenheit, die schwäbische Küche kennenzulernen. Frisch gestärkt, bot es sich an, auch noch der nahe gelegenen Schwabenmetropole Augsburg einen Besuch abzustatten. So ließen wir dort im Traditionscafe Eber gegenüber dem Augsburger Rathaus den schönen Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen, bevor wir wieder unsere Heimfahrt antraten. |
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Die Abtei der ZIsterzienserinnen Das Innere der Kirche Maria Himmelfahrt Der Brotladen im ehemaligen Kuhstall
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